Selbstgemachte Aronia Marmelade – einfach lecker!

Produkte aus Aroniabeeren erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Allerdings ist das nicht verwunderlich, da die Früchte als Powerfood gelten und voll von Flavonoiden und Anthocyanen sind. So lassen sie sich zu vielen Nahrungsmitteln verarbeiten, wie etwa Aronia Marmelade, Aronia Saft oder Aronia Likör. Ein Aronia Fruchaufstrich aus den herb-säuerlichen Früchten ist eine leckere Ergänzung zu jedem Frühstück.

Herkunft der Aroniabeeren

Die Aronia, die auch Schwarze Apfelbeere genannt wird, stammt aus Nordamerika. Verbreitet hat sie sich über Russland und den Balkan, nach Mitteleuropa. So hat sie auch Deutschland erreicht. Der Aroniastrauch trägt Fruchtstände mit schwarzen Beeren, die eigentlich zum Kernobst zählen. Leicht erkennbar ist dies, wenn man eine der reifen Beeren halbiert. Die innere Aufteilung ähnelt dem Innern eines Apfels, auch wenn das Fruchtfleisch dunkelrot gefärbt ist. Äußerlich ähneln sie in der Form allerdings besonders großen Heidelbeeren.

Herstellung der Aronia Marmelade

Hat man eine reichhaltige Aronia-Ernte im Garten, sollte man die Früchte zeitnah verarbeiten. Dafür eignen sich die reifen Früchte am besten. Nachdem sie mit den Fruchtdolden geerntet wurden, müssen sie gewaschen und dann vereinzelt werden. Für die Marmeladenherstellung benötigt man 1 Kilogramm der Früchte und 1 Kilogramm Gelierzucker. Der Gelierzucker kann auch durch normalen Zucker und ein Eindickungsmittel wie Agar-Agar ersetzt werden. Er stellt die Haltbarkeit der Marmelade sicher. Zur weiteren Aromatisierung kann auch Vanillezucker und ein oder zwei Äpfel der Mischung hinzugefügt werden. Auch andere Kombinationen sind möglich.

Abwandlungen des Grundrezepts der Aronia Marmelade sind ebenfalls sehr lecker. So kann mit einer reduzierten Zuckermenge ein Aronia Fruchtaufstrich zubereitet werden. Gängige Mischverhältnisse sind 2:1 oder 3:1. Bei der 2:1 Fruchtaufstrich-Herstellung wird beispielsweise 1 Kilogramm Früchte, aber nur 500 Gramm Gelierzucker verwendet. Alternativ zur Herstellung aus ganzen Früchten kann ein Aufstrich auch aus Fruchtsaft hergestellt werden. Dafür werden die Früchte entsaftet, oder auch Aroniasaft käuflich erworben. Am besten verwendet man in Deutschland hergestellten, bekömmlichen und milden Saft. Das Aronia Gelee wird dann aus dem Fruchtsaft zusammen mit dem Gelierzucker gekocht. Die Vorgehensweise beim Kochen des Gelees ist dieselbe wie bei Marmelade.

Vor der Marmeladenzubereitung müssen die Marmeladengläser vorbereitet werden. Hier eignen sich Twist-Off-Gläser sehr gut. Sie sollten sauber und heiß ausgewaschen sein, bevor die Marmelade eingefüllt wird. Das Kochen der Marmelade ist dann denkbar einfach. Die gewaschenen Früchte werden mit dem Gelierzucker und weiteren Zutaten vermischt. Soll die Marmelade keine Stücke enthalten, muss die Mischung nun püriert werden. Im Anschluss wird sie im maximal halb gefüllten Topf langsam erhitzt. Da die Marmelade beim Kochen schäumt und hochkocht, muss ein ausreichend großer Topf gewählt werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Auch sollte man die Mischung regelmäßig umrühren. Nach 3 bis 5 Minuten, abhängig vom verwendeten Zucker, kann die Marmelade in die Gläser gefüllt werden. Sie sollten nach dem Einfüllen und Verschließen umgedreht für 5 Minuten auf den Kopf gestellt werden. Nach dem Abkühlen ist die Marmelade fertig und kann innerhalb der nächsten Monate nach und nach verzehrt werden.

 

So wird Aronia kultiviert, geerntet und verarbeitet

Aronia kann in Europa leicht kultiviert werden. Der Aroniastrauch stellt geringe Ansprüche an den Boden. Dieser darf nur nicht zu trocken sein, sodass Arionasträucher gut für gewerbliche Erträge kultiviert werden können, aber auch im Garten ihren Platz finden. Von Schädlingen bleiben die Pflanzen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe in der Regel verschont. Sie sind auch aufgrund ihres Zierwerts eine bekannte Wildobstsorte.

Geerntet werden die Früchte des Aroniastrauchs Ende August. Im gewerblichen Anbau geschieht dies durch eine maschinelle Ernte, bei der Gummifinger die Früchte direkt von den Fruchtständen streifen. Im privaten Anbau ist eine komplette Ernte der Fruchtdolden am effizientesten. Im Anschluss werden die Früchte vereinzelt, gereinigt und verarbeitet. Neben der Herstellung von Säften und Marmeladen, werden die Beeren getrocknet, und auf diese Weise lange haltbar gemacht.